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Mit „Winter Welt: Die Gestrandeten“ geht der erste große Handlungsbogen, der nach 30 Jahren wiederbelebten Serie von Chuck Dixon und Jorge Zaffino, zu Ende. Keine Frage, als begeisterter Leser diese Reihe kommt man um dieses Band natürlich nicht herum. Wobei, der Einstieg in diese Welt wird einem auch mit diesem Buch leicht gemacht, man sollte die anderen Bände gelesen haben, muss es aber nicht zwingend.
Wir befinden uns wieder im ewigen Eis, diesmal zu Fuß, denn man hatte im letzten Teil den mobilen Untersatz von Scully und Wynn entwendet. Aber die beiden geben ihn nicht verloren und folgen dessen Spuren. Dabei holen sie nicht nur ihr Gefährt ein, sondern sie treffen auch auf einen alten Widersacher aus „Winterworld: Classic“ und es kommt zum großen Showdown.
Wobei daran das Finale dieser Reihe auch etwas leidet, nicht nur wird ein neuer Charakter eingeführt, sich eine neue Mission eröffnet, nein, es werden auch alte, offene Enden zusammengeführt und geschlossen und das alles in lediglich 3 Heften. Stellenweise wirkte es etwas übereilt und man hatte fast den Eindruck, gerade der Teil mit dem alten „Freund“, wurde lediglich für die Fans der ursprünglichen Geschichte eingefügt. Ob man diesen Teil nun lieber als losen Faden der Geschichte hätte liegenlassen sollen, muss der Leser selbst entscheiden. Persönlich ging es mir an dieser Stelle zu schnell und die Geschichte selbst war an dieser Stelle etwas dünn.
Was das Artwork angeht kommt ist dies von Thomas Giorello, der den Charme, lässt man die Farben von Diego Rodriguez einmal außen vor, den Ton des ursprünglichen Winterwelt trifft.
Ein besonderes Highlight ist der One Shot, das vierte Heft im Buch, am Ende mit dem Titel „Wynns Geschichte“, sie erzählt sehr einfühlsam die Hintergrundgeschichte um Wynn. In der Tat ist es zwar ein Teil den man bis man ihn gelesen hat nicht vermisst und doch ist es nach der Lektüre genau das, was man lesen / wissen wollte. Auch der Ausstieg aus diesem Rückblick, in den eigentlich Handlungsstrang, ist witzig und gelungen gelöst.
Dieser Teil im Buch (Winterworld #0) wurde von Tommy Lee Edwards gezeichnet und koloriert, wobei es spannend ist die beiden Künstler im Buch zu vergleichen. Der Ton jeweils ein anderer und trotzdem haben beide ihren ganz besonderen Reiz. Aber gerade im Bezug auf die Rückblende gefällt mir, wenn auch im Stil etwas gröber, Edwards besser.
Insgesamt ein lohnender Abschluss dieses Teils von Winterwelt, auch wenn der erste Teil und das eigentliche Finale etwas übereilt wirkte. Wann „Winterworld: The Mechanic’s Song“, in diesem Handlungsbogen wird es dann ausgiebig um Scully gehen bevor er auf Wynn traf, bei Cross Cult erscheinen wird, steht bisher noch nicht fest.

Viel Spaß beim Hören der Besprechung zu Winterwelt 2 – Die Gestrandeten.

Winterwelt 2 – Die Gestrandeten
Autor: Chuck Dixon
Zeichner: Thomas Giorello, Tommy Lee Edwards
Kolorierung: Diego Rodriguez, Tommy Lee Edwards
Gebundene Ausgabe: 96 Seiten
Preis: 16,00 EUR
Verlag: Cross Cult

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