CoverBewertung 7 von 10

Jason Latour mag der eine oder andere von “Southern Bastards” kennen, obwohl er dort als Zeichner in Aktion tritt und Jason Aaron der Autor ist. In “Spider-Gwen: Drahtseilakt” verleiht er einer noch recht jungen Figur, im doppelten Sinne, um genau zu sein Spider Gwen, die rechte Form. Latour versucht der Figur Profil, Ecken und Kanten zu geben und ist damit, zumindest gegen Ende des Buches erfolgreich, muss er sich doch zunächst etwas aus dem scheinbar seichtem Fahrwasser herausarbeiten.
Es ist eine junge frische Geschichte, die im Laufe der erste 5 Hefte langsam Fahrt aufnimmt. Das Buch zeigt worin der Reiz der Multiversen liegen kann und wie frei die Autoren von den sonst so festgetretenen Pfaden sind. Denn Spider Gwen ist in diesem Teile des Multiversums für den Tod von Peter Parker verantwortlich und versucht nun, zum einen mit den Konsequenzen zu leben und auf der anderen Seite ihre Weste in der Öffentlichkeit rein zu waschen. Dabei spielt Matt Murdock (Daredevil) auch eine Rolle, doch anderes als man zunächst Vermuten mag. Ansonsten sind es die Probleme eines Teanagers, der langsam beginnt an seine eigenen Stärken zu glauben und sein, in diesem Fall sehr speziellen, Kräfte auszuloten
Vergleicht man dieses Geschichte mit Spider Woman oder geht man mit dem Bild der Spider-Gwen, dass man aus Spider-Woman kennt an diese Buch heran, muss man zumindest am Anfang ein paar Abstriche machen. Die Figur scheint hier etwas weniger spritzig, etwas trivialer und lässt es etwas an Ausstrahlung vermissen.
Auch das Artwork ist eine Nummer unter dem von Spider-Woman, es wirkt viel einfach und lässt etwas an der Finesse im direkten Vergleich vermissen. Wobei dies trügt, schaut man sich das “Line Artwork”, hat man eher den Eindruck, dass die Kolorierung hier einiges an Raffinesse genommen hat, denn die Kolorierung ist oft glatt, flächig und ohne besondere Glanzpunkte.
Insgesamt ist ein Buch, das ein Teil des Spider-Versums ist, vielleicht nicht der wichtigste, aber dennoch einer der nicht gänzlich ohne Reiz ist. Der erste Band ist als Auftakt okay, mit einer Menge Luft nach oben, Potential hat dieser Titel auf jeden Fall und Jason Latour, als “alter Hase”, die nötige Erfahrung hier noch einiges herauszuholen, auszuprobieren und zu zeigen.

Viel Spaß beim Hören der Besprechung zu “Spider-Gwen: Drahtseilakt Band 1″.

Spider-Gwen: Drahtseilakt Band 1
Autor: Jason Latour
Zeichner: Robbi Rodriguez
Softcover: 116 Seiten, farbig
Preis: 14,99 EUR
Verlag: Panini

Link Tipp:
Spider-Woman: Im Netz der Spinnenjäger CRFF174

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2 Comments

  1. 1. Ich bin männlich *g*

    2. Spider-Qwen erster Auftrit kann man im “Spider-Verse Sonderband 1” nachlesen obwohl man auch da mitten rein geworfen wird, Die Sache mit Peter wird auf 2 Seiten am Anfang nur kurtz zusammengefast.

    Ich bin auf jeden fall jetzt schon ein Fan von Ihr freue mich scho auf den “Secret Wars Sonderband 1” wo Sie in “Spider-Verse 2” wieder mit dabei sein wird und hoffe sehr das Panini danach auch die neue Serie von “Spider-Qwen” bringen wird.

  2. Ich habe die US Nr.1 gelesen,habe aber dann wenig Lust verspürt weiterzulesen. Das ist nicht die Gwen Stacy, die ich kenne. Für mich ist das irgendeine Girly Geschichte, die für ein junges weibliches Zielpublikum gemacht wurde.
    Übrigens ist das bestimmt nicht die Großmutter von Peter Parker sondern Tante May.

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