Kein Jahresrückblick, außer der Beusch n der “memory lane”, kein “best of”, einfach nur viel gutes Zeug von C wie Comic bis V wie Vegan.

„Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.“ Joachim Ringelnatz

HDC, der Comic – Podcast für all diejenigen, denen nur Comics einfach nicht genug ist!

Themen
Das dicke Schmitt-Buch
Two Graves #2
The Ones #1
Fear of a Red Planet #1
Raptor
Night Club #1
Usagi Yojimbo 2 – Samurai!
Usagi Yojimbo 4 – Die Drachenschrei-Verschwörung
Once Upon a Time at the Ende of the World #1

Sonstige Tipps
AfterShock Comics Files For Bankruptcy, Owes Creators Five Figure Sums bleedingcool.com
Dave McKean on drawing for Arkham Asylum, new book ‘Raptor’, and the upward spiral of creativity YouTube

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42 Comments

  1. Einen ganz ordentlichen Stapel Comics habt ihr da mitgebracht.
    Da habe ich ja was zu hören über die Feiertage.
    Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest.

  2. Frohe Weihnachten euch allen!

    Der Dave McKean Comic sieht echt cool aus. Meine erste Berührung mit Dave McKean und Neil Gaiman war übrigens nicht Sandman, sondern Black Orchid. Ich kann mich aber nur noch rudimentär an die Geschichte erinnern. Wäre es mal wert wiederzuentdecken.

  3. Ich lebe nun offiziell hinter dem Mond. Ich hatte die Diskussion um AI nicht so richtig mitbekommen. Umso mehr war ich erstaunt, dass das Cover von einem Computer gemalt wurde. Das hat mich krass erschreckt. Wie weit geht das denn? Wird es zukünftig nur noch einen Autor geben, der seine Story automatisch zeichnen lässt? Dadurch würde Kunst ihren Stellenwert verlieren. Eine echte Dystopie. Ob jetzt Anwälte oder Steuerberater ersetzt werden, mag eine normale technologische Entwicklung sein, aber Kunst ist einfach etwas anderes. Kunst verliert dadurch ihre Mehrdimensionalität.

    1. Seh ich genauso. Deshalb wollte ich es hier auch mal besprechen.
      Rechtlich ist das immer noch alles ein Graubereich bzw. Eigentlich tendenziell sogar klar illegal. Denn diese AI-Datenbanken werden mit Bildern diverser Künstler (auch meinen) gefüttert, ohne, dass man uns gefragt hat. Das Problem ist nur: Die AI vergisst nicht. Also ich weiß einfach nicht, ob das rückgängig zu machen ist.

      1. Ich hab von diesen KI-Comics auch schon gehört, aber noch keins gelesen.

        Was ich als Außenstehender dazu sage: Wenn der kleine Donald das früher gehabt hätte, dann hätte er vielleicht auch mal vernünftige Comics produzieren können. Ich meine, ich hab als Kind auch ne Menge Comics gezeichnet, aber ich habe ja mal so gar kein Talent. Das sieht man den Werken auch an, ahem. Das wäre für Nulpen wie mich also sehr schön.

        Auf der anderen Seite mag es sogar solche geben, die zwar schön zeichnen können, aber keine brauchbaren Autoren sind. Denen könnte KI vielleicht sogar gute Plots liefern, die sie dann noch verfeinern, und auch so könnte was schönes entstehen. Von außen betrachtet klingt es also alles wie eine Chance.

        Ich verstehe aber auch deine Bedenken. Gerade, was Kunst betrifft, da bin ich auch ein Freund von handgemachten Werken. Ob es jetzt graphischer, musikalischer oder sonstiger Natur ist. Weil das in der Regel erkennbar besser ist. Wenn die KI jetzt aber tatsächlich so gut wird, dass selbst Künstler daran fast verzweifeln, eben weil es so gut ist, das halte ich auch für, naja, gefährlich ist der falsche Ausdruck. Vielleicht beunruhigend.

        Unsere Gesellschaft steuert immer weiter auf diese unschönen Dystopien zu, die wir seit vielen Jahrzehnten in Filmen, Büchern und Comics vorgeführt bekommen, und die meistens nicht schön sind. Corona hat die soziale Isolierung gesellschaftsfähig gemacht, Homeoffice ist das neue Zauberwort, damit man nur ja keinen Kontakt mehr mit anderen Menschen haben muss. Jetzt braucht man für immer weniger Dinge noch Personen, immer mehr wird automatisiert.

        Ich sehe es ja in meiner Arbeit, das papierlose Büro, alles nur noch elektronisch, das wird ja überall hochgejubelt, hat aber mehr Schattenseiten, als das Außenstehende bzw. Entscheider, die selber damit nicht arbeiten müssen, sehen können oder wollen. Es ist beileibe nicht alles Gold was glänzt. Die Probleme, die damit auftreten (auch, aber nicht nur Sicherheitsproblematiken), die werden immer schöngeredet.

        Mein Zwischenfazit: Künstlich produziert mag besser aussehen, aber handgemacht ist immer erstrebenswerter.

        1. Ja, das krasse ist halt wirklich nicht “nur” um Bilder oder Comics geht, sondern mehr oder weniger jeden Beruf, jeden Aspekt des Lebens oder was Menschen und Arbeit ausgemacht hat. Könnte auch eine schöne Zukunft werden. Auf jeden Fall anders.

  4. Meine Highlights beziehen sich darauf was ich dieses Jahr gelesen habe. Die Bücher können also durchaus schon etwas älter sein. Außerdem ist die Liste spontan. Ich habe also bestimmt die Hälfte vergessen.
    Der große Indienschwindel, Nordische Mythen und Sagen, Hitchcock, Im Kopf von Sherlock holmes, Trotz allem… Liebe, Gesamtausgabe XIII abgeschlossen.

    Außerdem habe ich wieder angefangen, mehr Romane zu lesen. Ganz weit vorne war dabei ein moderner Klassiker: Der menschliche Makel von Philip Roth

    1. Von den Highlights habe ich hier tatsächlich nur den Indienschwindel vorgestellt. Wobei das sicher auch zu meinen denkwürdigen gelesenen Comics gehört. Wo kam den Nordische Mythen raus?

  5. Zu Dave McKean

    @Helge: Ich glaube, das Wort das Du suchst, heißt ‚erwachsener‘ oder ‚destruktiver‘. McKean lotet hier die Grenzen aus und geht einen Schritt weiter.
    So ähnlich ging es mir, als ich das erste Condor Taschenbuch von Conan gelesen hatte. In den Marvel Comics hatte ich bisher nur saubere Kämpfe gelesen, in denen der Held den Schurken besiegt und der Polizei übergibt. Die Conan Taschenbücher waren da ein Augenöffner, was möglich sein kann.

    1. Ich weiß jetzt nicht ganz genau, an welcher Stelle ich das Wort erwachsen / destruktiv gesucht habe. Bei der Optik eher nicht. Beim Inhalt auf jeden Fall! 👍 Hast Du es schon gelesen?

  6. Oder um bei der Grafik zu bleiben….Jack Kirby.
    Er hat z.B. in Fantastic Four schon mit Collagen gearbeitet. Hier benutzte er sie, um die Bilder noch bombastischer zu machen. Riesige, real wirkende Maschinen, oder der Blick in die Negativ Zone verstärkten die Fremdartigkeit, oder machten die Bilder für den Betrachter nochmal größer.

  7. Ich bin in eurem Podcast noch nicht soweit, ‚Night Club’ von Marc Millar habe ich aber schon gelesen. Hat mir sehr gut gefallen, auf dem Cover könnte aber auch Spider-Man draufstehen.
    Ein Teenager bekommt Superkräfte und lernt damit umzugehen. Interessant ist, dass die Vampire hier mal positiv dargestellt werden, ähnlich wie in den ‚House of Night‘ Romanen.

  8. Auch von mir noch schnell ein frohes Weihnachten in die Runde und danke für diese unterhaltsame Folge.

    Meine Highlights des Jahres waren Monster und Enigma, die Reihe deadly class, die jetzt bald endet, überraschenderweise der Punisher, Catwoman lonely city und square eyes von Anna Mill, dass einfach ein unfassbar gutes Artwork hat und mit 250 Seiten im hardcover für knapp 25€ ein echter Geheimtipp ist.

  9. Meine Top 10 in diesem Jahr (ich habe mal meine Bestellungen bei Amazon durchgescrollt):

    Sechzigmal Frühling im Winter
    Der Club der drei Schwestern. Band 3: Lucilles Schatz
    Antananarivo
    Monsieur Vadim – vol. 01/2: Arthrose, crime & crustacés
    Das Humboldt-Tier – Ein Marsupilami-Abenteuer
    Karmela Krimm: 2. Roter Schnee
    Green Manor Gesamtausgabe: 18 entzückende Kriminalgeschichten
    Spirou und Fantasio Spezial 35: Happy Family (35)
    Prinz Eisenherz. Hal Foster-Gesamtausgabe, Band 1. Jahrgang 1937/1938
    Die alten Knacker #7

    Es geht doch sehr in Richtung Frankobelgisch.

    1. Interessant. Bist also immer noch völlig zu Unrecht in meinem Kopf als Marvel- (und DC-?) Superfan abgespeichert. Naja, der Experte bleibst Du aber schon. Anscheinend auch für Franko-Belgische. Viele davon bei Carlsen und Splitter, richtig? Werde mal ein bisschen was nachholen…

      1. NEWS
        Carlsen hat ja jetzt seinen Vertrag, als Sponsor des Comicforums nach 20jähriger Zusammenarbeit gekündigt.
        Wahrscheinlich wollen sie sich mehr auf Instagram und Facebook konzentrieren.

  10. Von den Superheldencomics vielleicht noch am ehesten ‚Catwoman – Lonely City‘, quasi das The dark Knight Returns von Cat Woman.

    Auf ‚Monkey Prince‘ habe ich mich sehr gefreut, hat mich aber dann doch schnell enttäuscht.

  11. Zur KI.

    Da kann ich dich gut verstehen, Helge. Der Wert deiner Arbeit wird plötzlich massiv heruntergefahren. Ein Weiteres ist: Wieviel vom Künstler steckt noch im Bild und wieviel hat die KI gemacht? Es wird nicht mehr auseinanderzudividieren sein. Mit fortschreitender Entwicklung wird die ganze Branche im Umbruch sein. Aber keine Mensch weiß, was die Zukunft bringt. Vielleicht verändert sich nur deine Arbeitsweise. Hoffen wir mal das Beste.

  12. Mit deinem Talent ergibt sich immer was. Wie Du schon sagst, es kommt darauf an, Emotionen mit den Bildern zu wecken und ganz so einfach ist es dann doch nicht.

  13. Bei Best-of-Listen tu ich mich immer sehr schwer. Nicht zuletzt, weil ich mir keine Aufzeichnungen mache, was ich wann lese.
    Ich hab gerade die Herr der Ringe Trilogie beendet (hab ich gelesen, als die Filme damals ins Kino kamen und wollte es noch mal in Ruhe wiederholen, jetzt endlich geschafft).
    Ditko Shrugged, die Biographie über Steve Ditko, die war auch okay.
    Oder “Allmächtiger” über das Leben und das Werk von Hansrudi Wäscher.

    Comics ist echt schwer. Weiß gar nicht konkret, was ich dieses Jahr neu gelesen habe. Einige Mouse Guard Minis (Archaia, schon einige Jahre alt). Fifth Quarter 1 und 2, zwei Graphic Novels von Mike Dawson. Das wären mal ein paar Beispiele.

    Auf jeden Fall ganz vorne dabei dieses Jahr war aber tatsächlich Alisik. Hab ich dieses Jahr gelesen, hat mir sehr gut gefallen. Warte seither auf was neues von den beiden, die das produziert haben.

    Jedes Jahr nehme ich mir vor, mal mitzuschreiben, was ich lese. Schaffe ich nie. Aber bestimmt nächstes Jahr.

    1. Oh, da ke! Das freut mich, dass Alisik bei Dir so gut ankam! Bin auch nach wie vor sehr stolz darauf!

      Ansonsten wollte ich auch mal genauer in Mouse Guard reinschauen. Vor allem auch, weil ich den Künstler dahinter ja mal kennen gelernt habe. Muss cool sein, was man so hört. Ist cool? Oder interessiert Dich das vor allem, weil es wieder sprechende Tiere sind? Die cooler Micky Maus sozusagen…

      1. Bei Serien wie Mouse Guard bricht in mir der Sammler aus, der alles bestellt, was interessant aussieht. So habe ich es viele Jahre lang gehalten.

        Mouse Guard hatte ja auch dieses quadratische Format und hörte sich interessant an. Habe dann alle Hefte bestellt, eins hat eine Zeit lang gefehlt, und als ich dann endlich alle Hefte vorliegen hatte (ich lese nur sehr ungern Comics, wenn ich die Story nicht komplett vorliegen habe, also ganz anders, als ihr vorgehen müsst), da haben die meinen Pile of Shame nur immer weiter erhöht. Und dieses Jahr hab ich dann endlich mal reingelesen, war sehr unterhaltsam.

        Ist weiß Gott kein “Funny Animal” Comic im klassischen Sinn. Ist einzuordnen zwischen Usagi Yojimbo und Pride of Baghdad. Vielleicht auf dem Niveau von We 3.

        1. Okay, mein letzter Beitrag ist leider zu kryptisch.

          Klassische Funny Animal Comics, da kann man als erstes die Geschichten aus Entenhausen nehmen. Etwas weniger klassisch, aber immer noch ziemlich, da sehe ich Usagi Yojimbo.

          Dann gibt es auch Comics mit Tieren als Protagonisten, die sind eben keine klassischen Funny Animals. Das beste Beispiel ist für mich in diesem Bereich Pride of Baghdad.

          Und Mouse Guard ordne ich halt zwischen den beiden genannten Beispielen ein. Die Stories und die Zeichnungen sind sehr gut, ich kann die Serie guten Gewissens empfehlen.

          Und mit Micky Maus hat die nichts gemein, außer vielleicht dem Medium, in welchem die Geschichten erzählt werden. Bis heute bin ich froh, dass mich keiner je gefragt hat, ob die Pulitzerpreis-ausgezeichnete Story Maus von Art Spiegelman etwas mit Micky Maus zu tun hat.

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