Unmöglich ist kein französisches WortBewertung 9 von 10

Man muss jetzt kein ausgesprochener Fan des Radsports oder gar der Tour de France sein um Gefallen an „Unmöglich ist kein französisches Wort: Die Geschichte der Tour de France als Graphic Novel “ zu finden, den dieses Buch lebt, wie es gute Comics (wegen mir auch Graphic Novels) tun sollten, von den sehr emotionalen und bewegenden Bildern. In diesem Buch gibt es einen kurzen, mit vielen Hintergrundinformationen zur Geschichte gespickten Texten und ebenso vielen Anekdoten zum größten Radrennen der Welt. Übersetzt wurde das Buch von Max Sandt der dies zu seinem kurzweiligen und spannenden Lesevergnügen gemacht hat, wenn auch viele der Anekdoten zum Standardrepertoire der Kommentatoren der Tour gehören.
Die wahre Stärke dieses Buch liegt jedoch in den Bild von Cleijne. Der niederländische Cartoonist beherrscht es im Zusammenspiel von Artwork und Farbe, ein Emotionales Statement zu geben, dass es tatsächlich schafft die Magie dieses Rennen in Bildern einzufangen. Sei es nun der Kampf um die Spitze, die Dramen am Rande oder auch der Kampf gegen Naturgewalten. Alles wirkt authentisch und digital allenfalls marginal angefasst. Man kann die Struktur des Papiers, auf dem mit Bleichstift und Wasserfarbe gezeichnet und koloriert wurde fast spüren. Gerade die Farben sind lebendig und strahlen und sind ein nicht unerheblicher Aspekt für das Gelingen dieses Projekts.
Auch wenn echte Fans nicht viele neue Informationen aus dem Buch ziehen werden, wird man vom Flair und dem Charme dieses Rennen, gerade aufgrund der Bilder angetan sein. Es ist die verdichte emotionale Essenz von 100 Jahren Tour de France. Ein wirklich beeindruckendes Buch, empfohlen nicht nur für Freunde des Radsports.

Viel Spaß beim Hören der Besprechung zu “Unmöglich ist kein französisches Wort“.

Unmöglich ist kein französisches Wort: Die Geschichte der Tour de France
Autor: Jan Cleijne
Zeichner: Jan Cleijne
Farben:Jan Cleijne
Übersetzer: Max Sandt
Softcover: 144 Seiten
Preis: ab 19,80 EUR
Verlag: Covadonga

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4 Comments

  1. Das Schöne an dem Buch ist auch: Man kann es eigentlich jedes Jahr wieder aus dem Schrank holen – auch wenn, wie du es ja sagst – die meisten Geschichten schon bekannt sind, wenn man sich ein bisschen interessiert. Trotzdem macht das Artwork immer wieder so viel Spaß und Lust auf die Tour, dass ich es gerade zum zweiten Mal gelesen habe.

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