In dieser Ausgabe geht es um feine sekundär Literatur und unsere Highlights aus dem Jahr 2016. Das Comic Jahrbuch 2017 bietet einen gründlichen und informativen Einblick hinter die Kulissen der Comic Industrie, beleuchtet Verlage und unterhält sich in diversen Interviews mit Kreativen aus dieser Branche. Am Ende sprechen wir noch einmal über unsere Highlights des Jahres 2016 und diverse Überraschungen sind auch dort zu finden.
Viel Spaß beim Hören der Besprechung zu “Comic Jahrbuch 2017″.
Helge Vogt: Autor und Zeichner von Alisik ihr findet ihn auf seinem Blog Trickwelt, sowie bei Twitter, Instagram, Facebook, & YouTube
[00:00:00] Comic! Jahrbuch 2017
[00:21:09] Daniel: Top 5 auf Deutsch
[00:24:46] Helge: lobende Erwähnungen
[00:25:50] Helge:
[00:32:17] Helge: Beste Zeichnungen
[00:34:08] Daniel: Top 5 auf Englisch
Comic Jahrbuch 2017
Softcover: 224 Seiten, davon 60 redaktionelle Farbseiten
Preis: 15,25 EUR
Verlag: ICOM Interessenverband Comic e.V.
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Daniel: Top 5 +1 auf Deutsch
- 4. Lady Killer |review
- 6. Winterwelt 2 |review
Helge: lobende Erwähnungen
Helge: Top 5 auf Deutsch
- 1. The Divine |review
- 4. Planet Hulk |review
Helge: Beste Zeichnungen
- 3. The Divine |review
- 4. Black Science / Low |review & review
Daniel: Top 5 auf Englisch
- 4. Paper Girls |review
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Hallo ihr zwei,
der Comic den Helge Sucht ist: Airboy von James Robinson und Greg Hinkle zusammen mitThe Rattler (auch Greg Hinkle) eines der besten Comics 2016, wie ich finde.
Ich fand sonst noch SAGA Band 6 und Providence Band 2 von Alan Moore echt klasse und natürlich der Mann der Lucky Lucke erschoss war ein super Tipp.
Ich persönlich lese fast nur noch englische Comics, ich halte es nicht mehr aus ewig auf eine evtl. deutsche Veröffentlichung zu warten.
Schöner Podcast und tolle Übersicht.
Haha, ein Wunder, dass du das aus meinen unzusammenhängenden Worten herauslesen konntest, aber genau das ist es! 😀
Meine Top 5 aus 2016 (in loser Reihenfolge)
-DARK KNIGHT – EINE WAHRE BATMAN-GESCHICHTE (von und mit Paul Dini)
-Superman American Alien
-Huck
-The unworthy Thor
-Echo (habe ich jetzt die ersten 20 Hefte gelesen)
Bestes bzw. nachhaltigstes / bewegendstes Comic, das ich in 2016 gelesen habe:
Blast
Problem: Wahrscheinlich habe ich viele gute Comics vergessen.
Das sind die, die mir auf Anhieb in den Sinn gekommen sind. So ein Jahr kann schon ziemlich lange sein.
Da gibt es auf jeden Fall einige in deiner Liste, die ich noch nachholen muss… Wo ist Blast nochmal erschienen?
DARK KNIGHT – EINE WAHRE BATMAN-GESCHICHTE und Superman American Alien besorgt, check. 🙂
Schöner Podcast und auch das mit den Top5 Listen finde ich gut, gerne jedes Jahr.
Ich habe ja erst Anfang 2016 mit dem Comic lesen angefangen, deswegen habe ich natürlich auch viele Bücher und Hefte gelesen, die nicht unbedingt 2016 erschienen sind.
Eins meiner Highlights war definitiv „Flashpoint“. Aber auch die Batman-Stories von Scott Snyder fand ich ziemlich gut und wie ihr „Manifest Destiny“. Momentan bin ich sehr gefesselt von „Saga“. Geheimtipp dank Daniel war „Snotgirl“, da habe ich noch Heft 4 und 5 bei mir liegen.
Von den Zeichnungen her war für mich „Die alten Knacker“ ein Highlight.
Hoffentlich kommt bald ein neuer Band von den „Knackern“ raus.
Tolle Zeichnungen und ich erinnere mich heute noch gerne an die Szene, als er das Gewehr über die Mauer wirft und es im Wasser landet. Da musste ich wirklich lachen.
Stimmt, eine der lustigsten Szenen 🙂
Hab noch Band 2 und 3 ungelesen bei mir liegen, wird es denn noch mehr geben?
Gut, dass ihr mich nochmal an die alten Knacker erinnert habt. War echt ein schöner erster Teil, den ich unbedingt weiterlesen muss…
Band 3 hat keinen richtigen Schluss. Da sind noch zu viele offene Enden.
Blast erschien auf Deutsch im Berliner Reprodukt-Verlag. Ist wirklich zu empfehlen.
Magst du kurz erzählen, worum es geht bei Blast? 🙂
Ich habe mir mal eine Rezension von Karate Lothar aus dem Panini Forum über Blast 2 geklaut:
Der Titel ist Programm. Inhaltlich ein toller Randaspekt (bis Jetzt zumindest) der unteranderem noch einen gehörigen Schuss Mystik liefert, für den Leser (das bin ich) ist er quasi Dauerzustand. Schon lange hat mich kein Werk mehr derart geflashed. Emotional wird die volle Bandbreite abverlangt. Von bloßem Erstaunen, abstoßend finden über reinem Ekel bis hin zu Trauer, Mitgefühl, Faszination, aber auch Humor und Herzwärme. Ein sehr menschliches, philosophisch angehauchtes Werk das die Distanz zum Leser immer weiter bis auf ein Minimum reduziert und auch schlussendlich mit der Realität verschmelzen kann und so mindesten einen bleibenden Eindruck, wenn nicht sogar mehr hinterlässt. Für mich eine der besten, wenn nicht sogar die Beste, noch nicht abgeschlossene Serie, die sicherlich das Potential besitzt später in einem Atemzug mit mancher Klassiker genannt zu werden 9,5/10 mit Tendenz nach oben.
In meinen Worten: Es geht um die Geschichte eines fetten Mannes, der von der Polizei wegen Mordes verhört wird und seine Geschichte erzählt.
Klingt gut, danke dir.
Blast besorgt, check. Danke!
Immer wieder gerne.
Zum COMIC!-Jahrbuch:
Das COMIC!-Jahrbuch ist seit 2000 jährlich erschienen, mit 224 bis 264 Seiten Umfang. Ein COMIC!-Jahrbuch 2002 gibt es deshalb nicht, weil nach dem Jahrbuch 2001, das im Oktober 2001 erschien, seit 2002 das Jahrbuch vordatiert wird, damit es nicht nach zwei Monaten „veraltet“ ist.
Zu jedem Artikel seit 2000 gibt es auf der ICOM-Website eine Leseprobe:
http://www.comic-i.com/aaa-icom/docs/ipj_2017.html
Ach ja: Falls jemand bei amazon eines der gebrauchten Exemplare kaufen möchte: Bitte bei comicsellersellerswoboda bestellen. Der hat eine Anzeige im Jahrbuch geschaltet (im Preis sind einige Verkaufsexemplare enthalten) und ein beim Transport beschädigtes Buch abgekriegt.
Ach so ja ein wenig Rückmeldung ob eher englisch oder deutsch gelesen wird: Ich lese prinzipiell nur deutschsprachig . Das ist eine Entscheidung, um deutsche Verlage im speziellen und dem deutschen Comic-Markt zu im allgemeinen zu unterstützen. Habe früher eher englisch gelesen, aber die Unterstützung des heimischen Comic-Marktes ist mit mittlerweile sehr wichtig.
Das stimmt schon, wäre aber zutreffender, wenn man eigene deutschsprachige Publikationen betrachtet. Aber auch die deutschen Verlage mit Lizenztiteln machen einen guten Job, gerade was die Qualität der Bücher angeht, aber leider (verständlich) übersetzen sie eben auch nicht alles. Aus diesem Grund werden auch immer wieder englischsprachige Titel besprochen, aber vielleicht sind diese auch „special interest“.