Suicide GirlsBewertung 7 von 10
Wer auf der Suche nach leichter Kost, mit viel Aktion und jeder Menge nackter Haut ist, ist bei Suicides Girls genau richtig. Auf 128 Seiten hat dieser Comic einiges zu bieten auch, wenn der Fokus wohl eher auf den Mädchen liegt, als auf einer besonders ausgefeilten und raffinierte Geschichte.

Die Geschichte ist somit auch relativ einfach erzählt, die Organisation “Die Art zu Leben”, deren Namen gleichzeitig Programm ist, will eine Gesellschaft schaffen, in der alles einheitlich geregelt ist. Ob diese nun eher eine Partei oder eine Religion ist, ist dabei zweitrangig. Frauen die ihren eigenen Kopf haben sind dort jedenfalls fehl am Platz und Suicides Girls haben ihren eigenen Kopf. Im Verhalten und Aussehen sind es eindeutige starke und attraktive Frauen, die wie immer in solchen Geschichten, den Führern, Männer, gefährlich werden und sich gegen die Verhältnisse auflehnen. Es geht darum, diese Einschränkungen aufzuheben, den Führer vom Thron zu stürzen, sich aufzulehnen und für Freunde dazusein auch, wenn das bei totaler Kontrolle, George Orwell läßt grüssen, nicht immer einfach ist und mit Gefahren für das eigene Leben verbunden ist. Zusätzlich gibt es jede Menge künstliches Leben, Aktion und eben nackte Haut. Die Handlung hat nicht besonders viel Tiefgang, aber das haben die meisten Action Filme auch nicht und man kommt trotzdem voll auf seine Kosten.

Das Cover hatte mich am Anfang etwas an Morning Glories von Nick Spencer erinnert. Die Zeichnungen der Frauen im Buch selbst, kamen mir vereinzelt wie ein Mix der Figuren aus the Walking Dead oder Y – The Last Man vor, sie waren bis auf wenige Moment nicht besonders originell, aber haben die Geschichte transportiert. Der Focus lag dann aber eben doch oft auf der weiblichen Anatomie, Tattoos und Piercings, muß ja auch nicht schlecht sein. Die Cover Galerie oder Pin Up Galerie war hingegen sehenswert, weil die Frauen dort zwar immer etwas besonderes haben, aber eben noch Frau sein dürfen ohne gleich ein gesichtsloses Model zu sein.

Die Aufmachung des Buches ist mit der Spot Lack Optik wirklich gelungen und der Bonusteil mit vielen schönen Fotos von echten Suicides Girls ist nett, schiebt den Comic aber vermutlich in die FSK16 Schiene und das wäre eigentlich nicht wirklich nötig gewesen. Der Comic hätte auch ohne diese Bilder in mehr als einer Hinsicht Spaß gemacht, auch wenn es wohl leider eine einmalige Mini Serie bleiben wird. Was wohl auch an der etwas dürftigen und doch sehr einfach gestrickten Geschichte lag, obwohl ich am Ende des Buches gern noch einen Band 2 gesehen hätte, den Potential hat diese Art von Comic auf jeden Fall. Jung, Frech und Sexy eben.

Dieser besondere und einzigartige Comic hat wirklich Spaß gemacht und sollte es doch noch einen Band 2 geben, ich würde ihn kaufen.

Suicide Girls
Autor: Steve Niles, Missy Suicide, Brea Grant
Zeichner: David Hahn, Cameron Stewart, Andy Belanger
Brochiert: 128 Seiten, farbig
Preis: 16,99 EUR
Verlag: Panini Comics

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